Kälte

Vor einiger Zeit habe ich das Buch „Kind 44 von Tom Rob Smith gelesen und war doch recht angetan. Es entpuppte sich als spannender Kriminalfall in einer Zeit und Gegend von der ich wenig Ahnung habe. Schnell zu lesen und in seiner Form recht einfach zu konsumieren. Manchmal ist das ja alles, was man will.

 Deswegen habe ich mich durchaus gefreut, als ich der Buchhandlung das Buch „Kälte fand. Der Klappentext las sich dabei durchaus spannend:

Unsere Erde in naher Zukunft. Eines Tages tauchen am Himmel gewaltige Raumschiffe auf, die der Menschheit eine Botschaft übermitteln: »Ihr habt 30 Tage Zeit, um die Antarktis zu erreichen. Jeder, der es bis dahin nicht schafft, wird vernichtet.« Diejenigen, die diesen Wettlauf gegen die Zeit gewonnen haben, erwartet ein hartes Schicksal in der eisigen Kälte. Doch einige Wissenschaftler in der McMurdo-Station fassen einen Plan: Sie wollen menschliche und tierische DNA vermischen, um eine neue Art von Mensch zu erschaffen, der in der brutalen Umgebung überleben kann. Mit fatalen Folgen für das, was von der Menschheit noch übrig geblieben ist …

Der Haken ist nur: Vom allerersten Satz an hat man das Gefühl, dass dieses Buch von einem anderen Autor geschrieben sein muss. Das kann an der stellenweise grottigen Übersetzung liegen – wenn z. B. der Gleiche und das Selbe konstant falsch verwendet werden und der Satzbau manchmal arg schräg ist. Aber selbst wenn man das außen vor lässt denkt man die meiste Zeit doch:

What. The. Fuck.

Nicht weil die Story spannend sei. Sondern weil sie unfassbar lahm ist. Vorhersehbar und teilweise von einer so krummen Logik durchzogen, dass man sich schon fast in seiner Intelligenz beleidigt sieht.

Was letztlich auch der Grund war, warum ich das Buch nach ungefähr der Hälfte einfach weg getan habe. Bzw. das Hörbuch vom Smartphone gelöscht habe.

Meine dringende Empfehlung: Kauft das Buch nicht. Lest es nicht. Hört es nicht. Gebt lieber das Geld für „Kind 44 aus – da habt Ihr wesentlich mehr von.

 

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