Frühling, Sommer, Herbst und Tod – Different Seasons

In meinem aktuellen King-Reread bin ich jetzt bei „Different Seasons“ angekommen – auf Deutsch „Frühling, Sommer, Herbst und Tod„. Einer Sammlung von 4, teilweise sehr bekannten Kurzgeschichten:

Rita Hayworth and Shawshank Redemption is the story of two men convicted of murder – one guilty, one innocent – who form the perfect partnership as they dream up a scheme to escape from prison.

In Apt Pupil a golden schoolboy entices an old man with a past to join in a dreadful union.

The Body sees four young boys venture into the woods and find life, death . . . and the end of innocence.

The Breathing Method is the tale of a doctor who goes to his club and discovers a woman determined to give birth – no matter what.

Zumindest zwei davon sind einem größeren Publikum als den reinen King-Leser*innen bekannt: Shawshank Redemption wurde 1994 relativ gut mit Morgan Freeman verfilmt. Und die Geschichte „The Body“ (dt. „Die Leiche“) kam als „Stand by me – Geheimnis eines Sommers“ durchaus sehenswert auf die Leinwand und Mattscheiben. Apt Pupil wurde kürzlich noch einmal als eigenständiges Buch verlegt und ist eine bemerkenswert aktuelle Geschichte.

Insgesamt sind diese 4 Geschichten „typisch“ für King – und zeigen das häufigste Missverständnis, dass die Menschen mit seinem Namen verbinden. Für die meisten Menschen ist King = Monster im Sinne eines Pennywise. Tatsächlich aber ist King Meister darin zu zeigen, dass das Monster oft der Mensch ist und wie aus Menschen Monster werden.

Ich kann mich noch recht gut erinnern, wie ich als Jugendlicher das Buch gelesen habe und wie es mich gefesselt hat. Wie ich Nachts nicht das Licht ausmachen wollte, um bitte noch eine oder zwei Seiten, das Kapitel zu Ende oder vielleicht noch das Nächste lesen zu können. Und erstaunlicher Weise hat das Buch nichts an Reiz verloren – im Gegenteil: Nach Jahrzehnten(!) wußte ich, dass ich die Geschichten kenne, aber ich wusste bis auf Apt Pupil eben keine Details mehr. So war das Buch für mich beim Re-Read eine spannende Reise in die (eigene) Vergangenheit.

Und ich glaube das es auch heute noch das Potential hat, viele Menschen in seinen Bann zu ziehen – eben auch die, die bisher vielleicht glauben, dass es bei King nur um böse Clowns und fiese Monster geht. Dieses Buch ist der „lebende“ Beweis dafür, dass es eben genau nicht so ist.

 

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