Earthside: Quantum Earth Book II – Dennis E. Taylor

Vor einer Weile habe ich bei meinen Spaziergängen das Buch „Outland“ gehört, dass der Erste Band der „Quantum Earth“-Reihe von Dennis E. Tayler war. Da mir das Buch ziemlich gut gefallen hat, musste ich natürlich auch den Zweiten Band, „Earthside hören.

The Yellowstone super-eruption has put an end to modern civilization. As cities and countries continue to fall, the colony of Rivendell in the alternate Earth known as Outland looks more and more like the only real hope for humanity. But life in Rivendell isn’t getting any simpler, either. Bill and Kevin continue to discover new worlds; the population continues to rise; winter is approaching; and everyone has their own opinion about how things should be run.

Then, a garbled plea for help from Omaha sends most of the security forces back Earthside to investigate, leaving Monica’s police force understaffed just as a large group of refugees arrive with its own ideas and power structure. With threats from both inside and outside, will the colony even survive until spring?

Hmmm…

Dennis E. Taylor wird, was seinen Output angeht, mittlerweile eine echte  Konkurrenz zu Stephen King. Halt nur für Sci-Fi und nicht für Horror. Die Menge und die Geschwindigkeit in der er neue Storys und Storylines auf den Markt bringt, ist beeindruckend.

Das geht allerdings manchmal auf Kosten der Qualität, wenn man das Gefühl hat, dass er zu Anfang seiner Serien vielleicht noch nicht genau weiß, in welche Richtung er möchte. Das merkt man auch bei der „Quantum Earth“-Reihe.

Im ersten Buch der Geschichte ist es vor allem die jugendliche Neugier, die Hacker-Mentalität und die Forschungslust, die den Plot nach vorne bringt und letztlich irgendwie den Spaß der Geschichte definiert, ist das zweite Buch völlig anders.

Viel ernster, düsterer und zielgerichteter erzählt es die Story der „Überlebenden“ des Ende des ersten Buches. Und der Fokus ist diesmal das World-building, praktisch ein Text gewordenes Sim City. In dem es natürlich auch um Intrigen und politische Ränkespiele geht.

Ich hatte am Anfang meine liebe Mühe und Not mit der Geschichte, weil sie halt nicht so einfach und locker daher kam wie der erste Teil. Aber eigentlich dann doch recht packend geschrieben war, so dass ich gleichzeitig nicht abbrechen wollte.

Das ist keine schlechte Kritik. Es ist eine Kritik nach dem Motto „ich bekam nicht was ich erwartete, aber was ich bekam war eigentlich gut“.

Allerdings muss man sich klar sein, dass „Earthide nur ein Mittelstück einer längeren Geschichte ist, dass anders als Teil 1 nicht für sich alleine stehen kann. Es gibt keine Einleitung, die eine Zusammenfassung der bisherigen Geschichte wäre und es gibt kein Ende, dass die Geschichte, bzw. das Buch auf eine Art abschließen würde, die befriedigend ist. Man wird vielmehr in das Buch hinein geschmissen und steht nach den letzten Worten etwas ratlos dar, da man jetzt schon gerne wüsste wie es weiter geht – aber dafür muss man wohl auf Teil 3 warten.

Was uns zurück an den Anfang bringt und zu der Hoffnung, dass das nicht zu lange dauert – bei dem Tempo mit dem Taylor seine Geschichten raus haut.

Und irgendwie ist ja der Wunsch nach der Fortsetzung auch ein großes Kompliment für ein Buch – würde man nicht wissen wollen, wie es weiter geht, wäre es definitiv keine Empfehlung.

Wer aber Outland gelesen hat und mochte, macht mit Earthside nichts verkehrt. So lange er oder sie halt damit leben kann, nicht sofort in Band 3 einzutauchen 😉