Argylle

Es gibt sie noch – die Filme, die einen überraschen:

Eventuell liegt es auch (wieder) daran, dass hier nicht ein typisches Hollywood-Studio am Steuer saß, sonern es sich um eine Apple-Eigenproduktion handelt. Die erstaunlicher Weise im Kino läuft. Spannend natürlich auch, dass mit Samuel L Jackson, Sam Rockwell (endlich mal wieder) und John Cena nicht nur ein paar sehr bekannte Männer mit dabei sind – sondern auch Dua Lipa 🙂

Als ich den ersten Trailer im Kino gesehen habe, dachte ich, ich könnte mir den Film mal ansehen. Viel Erwartungen hatte ich nicht, denn der Zusammenschnitt legt ja mehr Wert auf „Lustig“, denn auch spannend.

Und irgendwie ist das auch der Clou an dem Film: Wenn man es schafft, nicht über die Story als ernsthafte Geschichte nachzudenken, ist er einfach nur witzig und unterhaltsam. Und gleichzeitig muss er sich hinter dem einen oder anderen Action-Kracher nicht verstecken. Das fängt schon an, wenn er sich ganz deutlich an „Bullet Train“ und „Mission Impossible“ bedient – gepaar mit einer großen Portion Selbstironie.

Was der Film schafft ist, eine moderne Vision von „Die nackte Kanone“ zu sein. Also sich selbst nicht ernst nehmen, ein Genre aufs Korn nehmen und dabei trotzdem immer haarscharf an der Grenze zum Klamauk vorbeizuschrammen. So das man lacht. Aber eben nicht denkt „mein Gott ist das albern“. Naja, von dem einen oder anderen Katzen-Stunt mal abgesehen 😉

Das wirklich schlimme an dem Film ist, dass man nicht aus dem Kino geht und weiß, dass es einen zweiten Teil geben wird. Den man aber gerne hätte.