TRAP: No Way Out

Wochenende ist Kinozeit und deswegen war ich gestern im Kino, den neuen Film von M. Night Shyamalan ansehen: TRAP: No Way Out.

Die Geschichte, die uns präsentiert wird, ist schnell erzählt: Ein Vater geht mit seiner Tochter auf ein Konzert von „Lady Raven“ und dort stellen wir fest, dass die Konzerthalle von einer ungewöhnlich großen Gruppe von Polizei und FBI begleitet wird.

Schnell stellt sich heraus, dass unser Protagonist der eigentliche Antagonist mit dem „Spitznamen“ „The Butcher“ ist. Ein Serienmörder, der bereits 12 Morde begangen hat und den 13. gerade zelebriert.

Okay. Die Rollenverteilung ist klar. Und wir gehen davon aus, dass wir eine gute Vorstellung davon haben wie es weiter geht, wenn er entweder entwischen kann oder gefasst wird. Eigentlich langweilig, oder?

Und genau hier zeigt Shyamalan, was er kann. Wir begleiten den Protagonisten/Antagonisten durch ein Konzert, in dem die Schlinge um ihn herum immer enger gezogen wird. Wir erleben wie seine Bemühungen, doch noch unerkannt zu entkommen, Stück für Stück scheitern und immer verzweifelter werden. Und er zugleich versucht, seine Tochter nichts davon mitbekommen zu lassen.

Das Tempo des Films ist nicht zu hoch und nicht zu langsam. Nichts wirkt künstlich in die Länge gezogen oder der gewünschten Action geschuldet. Viel mehr ist der Film wie ein gutes Buch.

Eine kleine Fiesigkeit von Shyamalan ist, immer wieder Szenen zu produzieren, in dem Kinogänger denken: „Ach ja, schon tausend Mal gesehen, als nächstes wird…“ um dann festzustellen, dass es genau so nicht wird. Das ist ein besonderer Pluspunkt für Menschen die die immer gleichen Wendungen und Exit-Strategien nicht mehr sehen können.

Akkustich und optisch spielt der Film dabei in der Top-Liga von Hollywood Blockbustern.

Und wer weiß, wie schwer es heute für Bücher und Filme ist, mich zufrieden zu stellen, dem sei an dieser Stelle gesagt: Der Film schafft das.

Insgesamt sicherlich einer der Besten die ich dieses Jahr gesehen habe. Vielleicht sogar der Beste.

Einziges Manko: Am Ende bemüht man sich, ein paar offene Fragen zu beantworten, die nicht hätten beantwortet werden müssen. Dafür dehnt man dann am Ende die Story dann doch etwas zu sehr. Das wird aber direkt wieder aufgefangen durch die letzte Szene mit unserem Protagonisten/Antagonisten.

Und der Szene im Abspann 😉