The Liar of Red Valley
Von Zeit zu Zeit, also Gelegentlich, vielleicht sogar manchmal oder öfter kaufe ich Bücher recht impulsiv. Irgendwas triggert mich und schwupps ist hier ein Buch oder da eine ganze Reihe gekauft. Diese Bücher wandern auf den SuB und manchmal liegen sie da eine Weile. Eine so lange Weile, dass ich am Ende gar nicht mehr weiß, warum ich das Buch gekauft habe. So wie „The Liar of Red Valley„.
Don’t trust the Liar.
Do not cross the King.
Never, ever go in the River.In Red Valley, California, you follow the rules if you want to stay alive. But they won’t be enough to protect Sadie now that she’s become the Liar, the keeper of the town’s many secrets. Friendships are hard-won here, and it isn’t safe to make enemies.
And though the Liar has power — power to remake the world, with just a little blood—what Sadie really needs is answers: Why is the town’s sheriff after her? What does the King want from her? And what is the real purpose of the Liar of Red Valley?
Wenn ich ein Buch gut finde, lese ich es schnell. Wenn ich ein gut sehr finde, möchte ich es gar nicht mehr aus der Hand legen. Dann lese ich Abends im Bett, am Strand, wo auch immer ich mich gerade befinde.
Und schon nach wenigen Seiten konnte ich sagen: Dieses Buch ist ein sehr gutes Buch.
Schwierig ist zu sagen warum. Denn zwischendurch habe ich mich schon gefragt, ob ich mich vielleicht im Genre vergriffen habe und ein „Young Adult“-Buch gegriffen habe. Und darauf deutet auch einiges hin: Junge Protagonistin, ihre Freundinnen und Fürsprecherinnen sind zumeist (mit Ausnahmen im Sinne der Diversität) ebenfalls jung und weiblich oder älter und weiblich. Während die Antagonisten zumeist männlich gelesen sind, selbst wenn sie eigentlich gar kein Geschlecht haben sollten oder schlicht männlich, gerne älter sind. Wenn man das aber mal außen vor lässt:
Das Buch ist in einer Art geschrieben, die sich sehr flüssig lesen lässt und der Autor zieht einen ziemlich schnell in einen Strudel aus Geheimnissen. Die alle irgendwie absurd sind aber auf der anderen Seite am Anfang auch nicht so absurd, dass man sie unglaubwürdig findet.
Die unglaubwürdigen Dinge kommen später. Dann ist aber schon Fiktion und eine Erzählweise die wirklich eine amerikanische Kleinstadt porträtieren könnte, so eng verwoben, dass man gerne weiter liest und sich mit in das Unmögliche begibt.
Und dann schafft der Autor etwas, was wenig Autoren schaffen: Einen Twist der mich hat sagen lassen, dass ich damit nicht gerechnet habe.
Interessant sind auch die kulturellen Einflüsse, die man in dem Buch spüren kann. Ich würde Walter Goodwater gerne mal fragen ob ich recht habe, dass er selber Alice im Wunderland gerne gelesen hat und auch vom Zauberer von OZ beeinflusst wurde.
Alles in allem war das Buch viel zu kurz oder ich hatte zu wenig Zeit zu lesen. Und leider ist das Ende ein gutes, ein befriedigendes Ende, sodass mit einem zweiten Band eigentlich nicht zu rechnen ist.
Das ist für die Geschichte gut. Aber es gibt noch einen zweiten Satz, den ich relativ früh geäußert habe: Das Buch gefällt mir so gut und ist so viel spannendes eingeführt worden, dass ich befürchte, dass kann alles gar nicht in die Tiefe gehen!“
Trotzdem: Goodwater hat einen Lesefluss ausgelöst, wie es sonst regelmäßig nur King schafft. Und schon deswegen ist das ein wirklich gutes Buch.
Wenn Ihr also mal was Neues entdecken wollt und nicht davor zurückschreckt ein Buch zu lesen, dass vielleicht eher für die Generation Tiktok denn die Generation Weblog geschrieben wurde: Kauft es Euch. Es lohnt sich.
_______
Die in diesem Beitrag gesetzten Links zu Amazon sind „Affiliate-Links“. Bei einem Einkauf über diesen Link wird ein geringer Teil des Umsatzes für den gutgeschrieben, der den Link gesetzt hat. Dadurch wird das Produkt für den Kunden nicht teurer, Amazon verdient nur etwas weniger – hat dafür natürlich Werbung für seine Seite. Alle Artikel auf buchwurm.blog die einen solchen Link verwenden, sind auch mit der entsprechenden Kategorie gekennzeichnet.
Wenn Ihr wollt, könnt Ihr hier meinen Newsletter bestellen: