Star Trek: Picard – Staffel 2 – Spoiler!

Vor einer Weile war ich ganz angetan, einen der Helden meiner Jugend wieder im Bewegtbild-Format zu sehen: Cpt. Jean-Luc Picard bekam seine eigene Serie. Und was soll ich sagen, die Staffel 1 gefiel mir eigentlich ziemlich gut. Aber irgendwie…. war dann auch gut.

Als die Staffel 2 herauskam, hab ich zwar mal in die erste Folge hereingeschaut, aber so richtig Lust hatte ich keine. Jetzt kam es aber dazu, dass ich noch mal rein geschaut habe. Und dann in die Zweite Folge. Die Dritte. Und kaum war das Wochenende rum, waren 10 Folgen weg 😀

Wie auch die erste Staffel, bedient S02 in erster Linie die Nostalgiker. Es gibt wenig Neues, dafür beständiges Wiedersehen mit alten Bekannten. In dem Fall neben den üblichen Verdächtigen auch die Borg und Q.

Q ist dabei einer dieser Charakter aus Star Trek TNG, die mich am meisten fasziniert haben. Und von denen ich mir gewünscht habe mehr zu sehen. Die Serie ging für meinen Geschmack nie weit genug mit ihm. Und die Borg? Das war doch mal ein außerirdischer Feind, nach dem man sich die Finger leckt.

Dummerweise versaubeutelt die zweite Staffel sehr viel. Das fängt bei einer in sich oft nicht schlüssigen Story an und geht über einen „ich wäre gerne Fox Mulder“-FBI-Agenten bis zu einer Lovestory über Jahrhunderte hinweg. Und dann passiert etwas, das meiner Meinung nach nicht hätte passieren dürfen:

Ausgerechnet ein 08/15-Charakter bietet einer Borg-Queen erfolgreich die Stirn und die Borg… sind plötzlich gut?

An der Stelle war die Serie für mich durch. Das kann nicht deren ernst sein. Und Q auch nur noch ein Schatten seiner selbst? Ich bitte Euch, warum macht Ihr das??? Und dann dieses ganze Drama um Picard, seine Mutter und seinen Vater? Himmmel….

Dann aber passiert ein völlig unerwarteter Twist: Ein Seitencharakter der Serie (von der ich sicher war, sie würde letztlich ihren „Vater“ töten) taucht wieder auf und mit ihr zusammen…. Wesley Crusher.

Das behebt nicht nur einen Fehler, der gut 30 Jahre alt ist. Vielmehr eröffnet es ein mögliches Spin-off mit einer Idee, die ich super faszinierend finde:

Natürlich ist es nicht Wesley, der mich so reizt. Den fand ich bei TNG eher nervend und später in „The Big Bang Theory“ erstmals ok. Es ist die Idee der Travelers, die meiner Meinung nach wahnsinnig viel Potential hat.

Fazit:

Die zweite Staffel Picard macht einiges richtig, vor allem für mittelalte weiße Männer, die sich einer gewissen „früher war alles besser“-Sentimentalität hingeben wollen. Sie macht aber mindestens genau so viel falsch, wenn nicht noch mehr. Denn come on, die Borg wollen temporär in die Föderation aufgenommen werden, um das Universum zu retten? Was soll denn der Käse?

Aber der Schluss, die Andeutung dessen, was da kommen könnte, das machte es für mich tatsächlich wett. Und jetzt hoffe ich sehr, dass es eine neue Serie geben wird. Mit Cameo-Auftritt von Sheldon und Lennart, versteht sich 😉

 

 

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