Schnelles Denken, langsames Denken

Gelegentlich lese ich gerne Bücher, die Wissenschaft so vermitteln, dass auch Normalos wie ich sie verstehen. Und dabei darf es sich gerne um Bücher handeln, die das Handeln der Menschen erklären. Und manchmal dauert das Lesen eines solchen Buches dann etwas länger bei mir 🙂

Am 12. Oktober habe ich das Buch

„Schnelles Denken, langsames Denken“

von Daniel Kahneman begonnen und heute, fast genau 2 Monate später beendet.

Der Bestseller des Nobelpreisträgers Daniel Kahneman schärft den Blick für die blinden Flecke unseres Denkens.

Wie treffen wir unsere Entscheidungen?

Warum ist Zögern ein überlebensnotwendiger Reflex, und warum ist es so schwer zu wissen, was uns in der Zukunft glücklich macht? Daniel Kahneman, Nobelpreisträger und einer der einflussreichsten Wissenschaftler unserer Zeit, zeigt anhand ebenso nachvollziehbarer wie verblüffender Beispiele, welchen mentalen Mustern wir folgen und wie wir uns gegen verhängnisvolle Fehlentscheidungen wappnen können.

Das ich so lange gebraucht habe lag auch daran, dass man das Buch nur konzentriert lesen oder hören kann – und ich nach Pausen Kapitel immer wieder von vorne begonnen oder grundsätzlich zwei oder drei Mal gelesen habe. Nicht, weil sie so unverständlich geschrieben wären. Sondern so gut.

Das Buch macht es sich zum Ziel, die beobachtbare Differenz zwischen dem „Homo Oeconomicus“ als Standardmodell der Wirtschaftswissenschaften und dem echten Menschen und seinem Handeln zu ergründen und zu erklären.

Dabei werden sehr, sehr viele Themen angesprochen, die unser tägliches Leben beeinflussen. Ohne das wir es merken würden. Und doch scheint es so, dass bei aller Intelligenz unser Verhalten nicht immer so rational ist wie wir glauben. Im Gegenteil scheint es sogar so zu sein, dass um so mehr wir glauben, rational zu handeln, desto irrationaler ist es in Wirklichkeit.

Insgesamt ist das ein Buch, das all die Menschen gelesen  haben sollten, die sich für menschliche Verhaltensweisen, Entscheidungsarten und den Einfluss des Unterbewusstseins interessieren.

Wobei man Kahneman hoch anrechnen muss, dass das Buch keineswegs verkopft ist. Es ist gut verständlich geschrieben und mit allerlei Anekdoten geschmückt. Und dabei ist es eigentlich sogar spannender als die meisten Thriller: Am Ende stellen wir nämlich fest, dass das, was wir für die Wirklichkeit halten, vielleicht gar nicht die Wirklichkeit ist.

Dringende Leseempfehlung!

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