Pandemic & Genome

Die letzten Tage hatte ich endlich wieder ein bisschen mehr Zeit zum Lesen und vom SuB sollte der Mehrteiler aus der Extinction-Serie von A. G Riddel „verschwinden“.

Im ersten Buch „Pandemic geht es um den Ausbruch einer Seuche in Kenia, die große Ähnlichkeit mit Ebola hat. Auf die Art kommen wir mit der ersten Protagonistin, Peyton Shaw in Kontakt.

Ziemlich zeitgleich erwacht in einem Hotelbett in Berlin Desmond auf. Dessen Problem ist, dass er sich an nichts erinnert, er eine Leiche im Raum liegen hat und die Polizei vor der Türe steht.

Aus diesen beiden Handlungssträngen entwickelt sich sehr schnell ein spannender Plot um Bio-Terrorismus, High-Tec und soziokultureller Spannungen.

Der Autor nimmt sich dabei die Zeit, auch scheinbar unwichtige Nebenplots zu verfolgen oder die Arbeitsweise von Organisationen wie dem CDC im Detail zu beschreiben. Ohne zu Wissen, ob seine Ausführungen der Wahrheit entsprechen, ist man doch mitten in der Geschichte und beginnt nach anfänglichem Fremdeln doch mit den Protagonisten eine Beziehung einzugehen.

Dabei ist das erste Buch weitgehend damit beschäftigt, das Rätsel um Desmond zu lüften und die Ursache der Krankheit zu finden – und wenn möglich eine Heilung, die das Sterben von Millionen von Menschen beenden kann.

Im zweiten Buch „Genome“ geht es dann sehr viel mehr um die Protagonisten und Antagonisten. Vergleicht man es mit dem ersten Buch, so ist hier die Spannung nicht annähernd so groß. Im Gegenteil, es entwickelt sich eine Katz- und Maus-Jagd um den Globus, die zunehmend surrelaer wird. War schon ein gewisses U-Boot und eine gewisse Insel im ersten Buch eher nicht zu dem Versuch passend, die eechte Arbeit von Hilfsorganisationen zu loben, so gleitet das zweite Buch leider völlig ab.

Auch die Twists und Wendungen wirken mehr und mehr gekünstelt, so dass man am Ende zwar erleichtert ist, dass es ungefähr kommt, wie man hofft. Auf der anderen Seite ist man aber auch erleichtert, dass es jetzt endlich vorbei ist.

Im Fazit sind die Bücher gut zu lesen und die Geschichte ist, vor allem im ersten Teil, für Fans solcher Szenarien sehr schön ausgearbeitet. Es bleibt aber der Eindruck, dass man die Geschichte nach Buch 1 hätte beenden können, weil für Buch 2 nicht mehr genug innovative Ideen übrig waren.

Nicht, dass wir uns Missverstehen: Es macht durchaus Spaß, dass zweite Buch zu lesen.

Wer ein Weihnachtsgeschenk für Freunde sucht, die Endzeit-Thriller mögen, für den sind die Bücher auf jeden Fall die Investition wert.

Und wer mich kennt der weiß, dass so eine Rezension wie die hier schon ein ziemliches Lob ist 😀

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