No Time To Die

Endlich ist es so weit: Im Kino läuft mit „No Time To Die“ der lang erwartete, wegen Corona mehrfach verschobene, letzte 007 mit Daniel Craig.

Und selten hat ein James Bond die Zuschauer so stark gespalten, glaube ich.

 

Und diese Spaltung finde ich sehr irritierend.

Die vorhergehenden Filme, gleichwohl alle in sich abgeschlossen, bildeten einen Rahmen der eines würdigen Abschlusses bedurfte. Und genau das ist „No Time To Die“ geworden: Ein typischer James Bond, der zugleich ein würdiger Abschluss der Serie ist.

Dabei ist er auch nicht, was oft bemängelt wird, zu lang. Im Gegenteil, der Film braucht die Zeit um die verschiedenen Ebenen des James Bond aufzugreifen und abzuschließen. Zeit, die er nutzt um auf ein fulminantes und absolut befriedigendes Ende hinzuarbeiten.

Meine Kritik ist eher, dass seine Nachfolgerin / sein Sidekick eine Fehlbesetzung ist. Was um so erstaunlicher ist, weil direkt zu Anfang eine Protagonistin eingeführt wird, deren Rolle viel zu kurz ist.

Abgesehen von dieser gefühlten Schlappe habe ich mich fast 3 Stunden hervorragend unterhalten gefühlt und könnte mir den Film gleich noch mal anschauen:

Denn mal losgelöst von der Storyline: Wie jeder Jamens Bond ist auch „No Time To Die“ filmisch ein Meisterwerk und absolut Top of the Line. Und das muss man so sagen: Es war die richtige Entscheidung, den Film zuerst ins Kino zu bringen. Er lebt von, für und auf der großen Leinwand.