MOONFALL
Man hat das Gefühl, dass dem Kino immer weniger neue Ideen einfallen und das geht ja sogar soweit, dass wieder Filme wie „Zurück in die Zukunft“, „Total Recall“ oder „Der Pate“ gezeigt werden. Da ist man als Kinogänger ja schon fast froh, wenn mal was „Neues“ kommt, dass nicht der xte Teil einer Serie. Und so wurde ich auf MOONFALL aufmerksam.
Natürlich geht man nicht in so einen Film, weil man die Story glaubwürdig findet. Man geht rein, weil man eine wilde optische Achterbahn erleben will, an deren Ende alles gut wird. Und genau hier befriedigt der Film die Ansprüche.
Verschiedene Kritiker werfen derweil dem Film vor, er sei nur deswegen so rasant, damit die schlechte Qualität der Bilder nicht auffällt. Und ja, tatsächlich hat der Film in seinen Bildern eher den Eindruck gemacht, ein extrem hochwertiges Computerspiel, denn ein „echter“ Film zu sein. Anders als z. B. bei „Tod auf dem Nil“ ist das hier aber meiner Meinung nach passend.
Was mich mehr genervt hat war, mal wieder die Dialoge. Hier z. B. die Szene in der sich die Protagonistin von ihrem Kind verabschieden muss:
„Mama, flieg nicht da hoch“
„Ich liebe Dich mehr als alle Sterne im Universum!“
„Auch als alle Sterne in der Galaxie?“
„Ja“
„OK“
Dafuq?
Es gab noch einige andere Dinge, die mich ein bisschen gestört haben. Das bedeutet, dass der Film im klassischen Sinne nicht wirklich gut ist. Wenn man ihn aber mit dem vergleicht was in den letzten Monaten und Jahren im Kino war, ist es eine neue Story (bekloppt, aber neu), es wird keine Fortsetzung geben (hoffe ich) und insgesamt unterhält der Film.
Insofer: Wer Sci-Fi mag und nicht zu hohe Ansprüche hat, der (oder die) kann sich MOONFALL ruhig ansehen.
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