Die Antwort – Die Störung 2

Vor ein paar Tagen habe ich „Die Störung“ beendet und weil es mir ganz gut gefallen hat, habe ich mir für die Laufrunden den nächsten Teil, „Die Antwort“ von Audible heruntergeladen.

Das Raumschiff Shepherd-1 ist unterwegs zum sonnennächsten Stern. Auf halbem Weg gelingt es der Besatzung, mithilfe der Gravitationslinsen-Technologie scharfe Bilder vom Ursprung des Universums anzufertigen – und damit die Antwort zu erhalten, die verrät, wie der Kosmos entstanden ist und ob ein Gott dabei seine Hand im Spiel hatte oder nicht.

Doch kaum teilt die Crew das der Erde mit, verstummt die Funkverbindung, obwohl das Schiff offenbar funktionsfähig ist. Handelt es sich um Sabotage – oder waren die drei Astronauten mit der Antwort überfordert, nach der Wissenschaft und Religion seit Jahrtausenden gesucht haben?

Es gibt nur eine Person, die das herausfinden kann: Das ehemalige Crewmitglied Christine, das inzwischen auf der Erde lebt, lässt sein Bewusstsein mit der stärksten Antenne des Deep Space Network zur Shepherd-1 schicken. Christine findet das Raumschiff leer vor. Ihre Freunde sind geflohen. Sie ist allein, 1,5 Lichtjahre von der Sonne entfernt. Es gibt keinen Weg zurück.

Aber plötzlich bemerkt Christine, dass sie doch nicht das einzige Lebewesen an Bord ist…

Leider ist diese Inhaltsangabe nicht nur wie so oft Schrott – sie ist schlicht falsch. Denn es gibt auf der Erde kein ehemaliges Crewmitglied Christine, es gibt auch keine „Ich bin alleine, hier ist ein Alien“-Situation in diesem Sinne. Der ganze Text enthält nur einen wahren Kern. Der Rest ist… naja.

Anyway: Das Buch knüpft ziemlich nahtlos an den ersten Teil an und erzählt die Geschichte durchaus spannend weiter. Dabei wird sie teilweise erweitert, wie ich es nicht gemacht hätte denn, mal ehrlich, sowohl das mit dem Staubsauger als auch dem Sexroboter…. also das hätte man anders lösen können.

Und natürlich liefert das Buch keine Antwort. Schon gar nicht die Antwort, die uns schon im ersten Teil vorenthalten wurde. Was es dagegen macht, wie so häufig bei Trilogien: Den eigentlich abgeschlossenen ersten Teil wieder öffnen und dann mit einem fiesen Cliffhanger auf Teil 3 verweisen. Der, das ist das Dumme, erste Ende des Jahres erscheint.

Wo ich doch wirklich gern wüsste, wie die Story weiter geht und ob sich der Staubsauger in den Sexroboter verliebt und äh vergessen wir das. Wichtiger ist die Frage: Was ist das Ding, wo kommen wir her und wo gehen wir hin?

Ich mochte das Buch. Ich mag nicht, dass ich jetzt auf Band 3 warten muss 😉

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