Billy Summers
Heute ist der 9. März. Ein Sonntag und es sind genau heute noch genau 3 Monate, bis am 09. August auf dem Blog dieser Beitrag erscheint. Was höchst bedauerlich ist, denn am Liebsten würde ich Euch schon heute von Billy Summers erzählen. Dem neuen Roman von Stephen King.
Das ich das kann, liegt daran, dass ich eine Vorabkopie zum Lesen bekommen habe. Und sie dann verschlingen musste. Ich würde Euch aber bitten, nicht den deutschen Klappentext bei den Onlineversendern zu lesen. Der ist wie immer doof.
„Billy Summers is a man in a room with a gun. He’s a killer for hire and the best in the business. But he’ll do the job only if the target is a truly bad guy. And now Billy wants out. But first there is one last hit. Billy is among the best snipers in the world, a decorated Iraq war vet, a Houdini when it comes to vanishing after the job is done. So what could possibly go wrong?“
Billy Summers kann sich in eine Reihe mit den Geschichten um Detective Hodges stellen und dürfte Fans der Mr. Mercedes-Trilogie ebenso ansprechen, wie Fans von 11/22/63.
Das Buch ist eher Krimi und Thriller, denn Mysterie oder Horror. Und das ist auch gut so, weil immer noch viel zu viele Menschen Bücher von King auf den Clown in ES reduzieren. Hier dürfte eine viel breitere Leserschaft Zugang haben.
Unser Protagonist ist auch gleich Namensgeber des Buches, Billy Summers, ein Profi-Killer, der aus Prinzip nur „schlechte Menschen“ tötet. Und vor seinem letzten großen Auftrag steht, denn danach will er sich zur Ruhe setzen.
Bei diesem Auftrag ist vieles, wenn nicht alles anders und das gibt uns die Gelegenheit, Billy intensiv kennen zu lernen. Was natürlich auch den Zweck hat, unser Inneres zu verwirren: Wollen wir einen Mörder mögen?
Ich verrate, glaube ich, nicht zu viel wenn ich sage, dass der Auftrag eigentlich glatt läuft – das damit aber die Probleme von Billy erst anfangen. Dabei spielt auch, wie der deutsche Klappentext leider verrät, eine junge Frau eine entscheidende Rolle.
Das Besondere an dem Buch ist, wie es den Leser in seinen Bann zieht. Das schafft meiner Meinung nach eh kaum ein zweiter, wie King es schafft. Vielleicht abgesehen von Tolkien. Und der Twist, der sich in der Geschichte entwickelt. Und zwar so langsam, so unauffällig, dass er einen dann völlig überrascht und (zumindest mich) alle bis dahin zurecht gelegten Theorien bei Seite fegt.
Für die regelmäßigen Leser sei an der Stell verraten, dass wir einen Blick auf das Overlook erhaschen können – und auf ein Bild von grünen Heckentieren.
Für alle anderen sei das Buch als ein „must read“ für den kommenden Herbst empfohlen. Es ist der perfekte Begleiter für einen Abend auf dem Sofa, mit einem Glas Wein und etwas zu knabbern. Nur arbeiten müssen sollte man am nächsten Tag nicht. Denn wer die Geschichte um Billy Summers beginnt, legt das Buch erst weg, wenn er fertig ist. Oder sie.
Und wer die Geschichte gelesen hat und am Ende mit trockenen Augen da sitzt, hat sich sehr gut im Griff. Alle anderen sollten zu den Häppchen und dem Wein noch eine Packung Taschentücher legen.
Fazit: Ein echter King und einer der Besten.
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