Battlestar Galactica (2004)

Als ich ein deutlich jüngerer Junge war, habe ich bei einem Klassenkameraden den Film „Battlestar Galactica“ gesehen:

Der, irgendwie witzig, gar kein Film im eigentlichen Sinne war, sondern eine Zusammenfassung der TV-Serie von 1978. War mir natürlich völlig egal, denn schon damals war ich ein SciFi-Fan und einfach gnadenlos fasziniert.

Aktuell kaufe ich das halbe Internet leer, um meine Sammlung an Musik-CDs, Video-DVDs und Blue-Ray auszubauen, weil ich einfach keinen Bock mehr auf Streaming-Services habe. Ich möchte Filme behalten – egal ob ich sie noch mal schaue oder nicht. Das ist allerdings ein Thema für einen anderen Blogbeitrag.

Hier geht es darum, dass ich beim Stöbern in der Elektrobucht auf die „Neufassung“ von 2004 gestoßen bin. Die ich zwar mal wahrgenommen hatte, die mich aber irgendwie nie getriggert hat.

Da die Serien heute aber nix kosten, hab ich einfach mal die 4 Staffeln und die begleitenden Filme dem Warenkorb hinzugefügt. Das war doch eine prima Gelegenheit, mal wieder zu bingen 😉

Die Serie ist irgendwie „spannend“.

Zunächst war ich irritiert, alte wie neue Gesichter zu sehen und festzustellen, dass neue Gesichter alte Namen trugen. Das fand ich unschön. Aber gut, das bei Seite geschoben fand ich es schon schwer herauszufinden in welcher Reihenfolge man eigentlich was sehen muss 😉

Nachdem das geklärt war (man fängt mit Caprica an), habe ich mich dann auf die Serie eingelassen. Und war deutlich weniger enttäuscht, als ich es erwartet habe. Die ersten Folgen sind stark am historischen Vorbild angelehnt und dann dreht die Serie in eine etwas unerwartete Richtung. Nämlich die, in der die Frage gestellt wird, wie sich eine Gesellschaft, die faktisch dem Untergang geweiht zu sein scheint, dabei in einem spannungsfeld aus Militär und dem Versuch von Demokratie steht und „nebenbei“ einen scheinbar übermächtigen Feind bekämpfen muss. Nur um festzustellen, dass es eigentlich keine gute Idee ist zu glauben, das Ende der Geschichte könnte nur das vollkommene Ende einer der beiden Kriegsparteien sein.

Zwischendurch beschäftigt sich die Serie dabei ein bisschen sehr mit sich selbst und droht manchmal zu sehr von Philosophie zu Religion abzudriften. Allerdings kann man das ganz gut durchstehen und am Ende ist es tatsächlich so, dass trotz aller Irrungen und Wirrungen sowas ein abgeschlossenes und fast schon gutes Finale über den Bildschirm flackert.

Ich muss aber zugeben, dass ich letztlich nur durchgehalten habe, weil ich eben wissen wollte, wie es aufgelöst wird. Und weil auch eine Restspur kindlicher Neugier vorhanden war, wie der Krieg eigentlich begann und wie er vielleicht enden könnte. Jemand, dem das fehlt, wird vermutlich nicht nennenswert über Staffel 2 hinauskommen 😉

Übrigens, kindliche Erinnerung und so:

Den Kampfstern konnte man damals in Bottrop Kirchhellen sehen. Denn was vermutlich kaum noch jemand weiß, dort war für kurze Zeit der „Bavaria Filmpark“ und ich habe sogar ein Video gefunden, auf dem man das Modell kurz sehen kann – bei Minute 1:53:

K.I.T.T. war dort übrigens auch, an den kann ich mich allerdings nicht erinnern. Irgendwie schade, dass nicht mal Wikipeaid den Park zu kennen scheint, sondern nur den heutigen „Movie Park„.