A Quite Place 1 und 2

In 2018 habe ich den Film „A Quite Place“ gesehen, der zu den überraschend guten Movies gehörte. Allerdings war in dem Jahr die Messlatte auch nicht sehr hoch 😉

Was den Film in meinen Augen gut machte, war das Zusammenspiel von wenig Tönen, kaum Sprache, guter Musik und schönen Bildern. Über die mehr oder weniger offensichtlichen Lücken konnte man hinweg sehen. Also kein Wunder, dass ich mich auf den zweiten Teil freute und gestern liefen beide Filme im UCI in Duisburg. Also hin.

Und der erste Teil hat mir wieder so gut gefallen, wie 2018. Also war ich gespannt, wie der zweite Teil sein würde. Was würden wir über die Aliens erfahren? Wird die Menschheit zusammen finden?

Die ersten Minuten des Films waren ein Wechselbad der Gefühle. Wir erleben den Tag 1 der Geschichte und hier treten schon die ersten wirklich großen Löcher in der Story und der Logik zu Tage. Aber was dann folgt sind knapp 90 Minuten an nicht zu überbietender Grausamkeit.

Also nicht grausam im Sinne von Horror. Sondern in der Form, dass der Film einfach grausam mit dem Hirn des Zuschauers umgeht. Das hat im Wesentlichen 3 Gründe:

  1. Der Film ist unlogisch. Völlig. Ich rede hier nicht von Plotholes, sondern von einem Schwarzen Loch, wo dereinst eine Story gewesen ist. Was soll das? Die aus Teil 1 gemochte Qualität von Bild und Ton ist dabei natürlich ebenfalls verstorben.
  2. Noch schlimmer: Um den Plot überhaupt entwickeln zu können, verhalten sich alle Protagonisten und Antagonisten möglichst dämlich. Nicht ein bisschen dämlich, sondern strunzdoof. Das ansehen zu müssen ist einfach grausam.
  3. Am schlimmsten: Weil man offensichtlich keine Idee hatte, wie die Story sich entwickeln könnte, hat man allen ernstes in weiten Teilen „The Last of Us“ kopiert. Das die Charaktere eigene Namen haben können, ist da vermutlich der größte Pluspunkt den man noch finden kann. Aber von „Schmuggler bringt Mädchen von A nach B“ bis „Kommune auf Insel“ gab es kaum einen Moment, an dem ich nicht an TLOU denken musste.

Dieser Film ist eine Beleidigung gegen alle Zuschauer mit einem IQ höher Raumtemperatur. Und völlig unnötig wurde die Möglichkeit weggeworfen, aus dem spannenden ersten Teil eine Geschichte zu spinnen, die sicherlich auch mehrere Filme hätte überspannen können.

Auf meiner internen Sterne-Skala von 1 bis 5 gebe ich diesem Film gar keinen Stern. Im Gegenteil, ich überlege, eine negative Wertung einzuführen.


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