The Man in the High Castle

Ich habe eine Liste mit „Klassikern“, die ich irgendwann  mal lesen möchte und auf dieser Liste Stand „The Man in the High Castle“ von Philip K. Dick relativ weit oben. Und jetzt war, unter anderem im Urlaub, endlich mal Zeit mich dessen zu widmen.

Das Buch ist kein Easy-Access, wie ich feststellen musste. Zumal ich es als Hörbuch konsumiert habe und der Sprecher versucht, viel Wert auf Dialekte zu legen – was bei den japanischen Charakteren schon ein bisschen amüsant ist.

Worum geht es eigentlich?

It is 1962 and the Second World War has been over for seventeen years: people have now had a chance to adjust to the new order. But it’s not been easy. The Mediterranean has been drained to make farmland, the population of Africa has virtually been wiped out and America has been divided between the Nazis and the Japanese. In the neutral buffer zone that divides the two superpowers lives the man in the high castle, the author of an underground bestseller, a work of fiction that offers an alternative theory of world history in which the Axis powers didn’t win the war. The novel is a rallying cry for all those who dream of overthrowing the occupiers. But could it be more than that?

Die Story entwickelt sich langsam und vorsichtig und lässt uns Zeit, mit den Charakteren vertraut zu werden. Dabei lernen wir nicht nur das Wer kennen, sondern auch intensiv das Wann und Wo und diese alternative Realität ist schon beeindruckend gezeichnet.

So ab Mitte des Buches war es für mich relativ evident, in welche Richtung sich die Geschichte entwickeln wird und mit meiner Annahme lag ich richtig. Das Buch hat einen tollen Dreh, den die Handlung nimmt und der Autor schafft es, das so hinzubekommen, dass man trotz aller möglicher Längen in der Story selbst immer gespannt dran bleibt.

Am Ende ist das Buch ein echter „Thought Provoker“ und lässt einen durchaus auch das eigene Sein, Was, Wer und Wo in Frage stellen. Auch, weil Dick die uralte Frage aufwirft, was Realität ist, was Simulation und Traum.

Für Menschen, die sich nicht scheuen beim Lesen nicht nur unterhalten zu werden, sondern auch intensiv zu grübeln, ist „The Man in the High Castle“ eine absolute Empfehlung. Wer sich nur berieseln lassen will, dürfte dagegen nicht glücklich werden.

 

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