The Batman

Ich mag Batman (als Kind der 80er vor allem natürlich das „Original„).

Aber auch die Trilogie mit „Batman Begins“, „The Dark Knight“ und „The Dark Knight Rises“ mochte ich gerne sehen. Irgendwie hat auch jeder Schauspieler, der Batman verkörpert hat, seinen eigenen Charakter geformt. Und so freute ich mich, als ich den Trailer zu „The Batman“ sah:

Und da Wochenende bekanntlich Kinozeit ist, habe ich mich ins UCI aufgemacht um den Film zu sehen. Schon vor dem Platz nehmen hätte ich mir denken müssen: „Der Herr will mir ein Zeichen senden!“.

Ich hatte extra die Vorstellung im „iSense„-Saal gebucht. Oben in der Mitte. Und jetzt ratet mal? Richtig, wegen einer technischen Störung ging es in ein sehr viel kleineres Kino mit sehr viel weniger Leinwand und Ton. Und statt oben in der Mitte, saß ich in der Mitte am Rand. Na super. Aber kann ja mal passieren.

Bewaffnet mit einem praktisch-umsonst-Getränk (0,75l für nur 5€ 30!) saß ich also in einem falschen Saal an einem falschen Platz und dachte… naja, kann ja nur besser werden.

Und ja, es wurde besser. Also mehr oder weniger. Der Film ist 3 Stunden lang und ich liebe lange Filme. Und was mir am Besten gefallen hat: Meine Hoffnung auf einen düsteren Film mit tollen Bildern wurde komplett bestätigt. Der Film ist einfach klasse gemacht und erinnerte an Teilen an „Dark City“ und zugleich an die Macbeth-Version von Jo Nesbo. Ich mochte das total.

Allerdings gibt es auch Wermutstropfen:

Die Dauer. Der Film ist viel zu lang. Also nicht für mich, sondern für die Story, die er zu erzählen versucht und insbesondere die „still a better lovestory then Twilight„-Liebesgeschichte.

Und damit sind wir beim zweiten großen Problem: Pattinson. Der Mann ist die vermutlich schlechteste Wahl für Batman, die man hätte treffen können. Denn die meiste Zeit wirkt er wie jemand, der lieber die Rolle des Schurken gespielt hätte. Was zum dritten Problem führt:

Die hätte er vermutlich besser gespielt als die vollkommen nichtssagenden, farblosen und bedeutungslosen Charaktere mit denen er sich auseinandersetzen musste. Himmel ist der Film schlecht gecastet.

Zusammenfassend  bin ich 50/50 gestimmt. Ich mochte die Idee hinter dem Film und ich mochte (liebte) die filmische Umsetzung. Die Art der langatmigen, oftmals rührseeligen und wenig Handlung tragenden Erzählweise in Kombination mit Figuren, die man 5 Minuten nach dem Film vergessen haben wird, macht es mir aber sehr schwer den Film zu mögen.

Vermutlich liegt das aber sehr stark an meiner Prägung. Denn wer Heath Ledger als Joker in Erinnerung hat, weiß, was Bösewichte können. Und der Pinguin… ich glaube wir sind uns einig, es kann nur einen Pinguin geben 😉