Outland

Nachdem ich vor einiger Zeit das Bobiverse gelesen hatte, ist mir jetzt „Outland“ von Dennis E. Taylor in die Hände gefallen. Und weil gerade etwas Zeit war, habe ich mal meine Nase rein gesteckt.

Und sie erst wieder raus genommen, als ich fertig war 🙂

Als ihr Experiment zur Heisenbergschen Unschärferelation schiefgeht, müssen Physikstudent Richard und seine Freunde feststellen, dass sie versehentlich ein Portal zu einer anderen Dimension erschaffen haben. Es führt sie zu einer zweiten Erde, einer Welt, die genauso ist wie unsere – nur dass es dort niemals Menschen gab. Die Studenten sind begeistert, der Nobelpreis ist ihnen so gut wie sicher. Doch dann bricht der Supervulkan im Yellowstone-Nationalpark aus und droht, alles unter einem Regen aus Asche und Lava zu begraben. Die einzige Chance, die den Menschen noch bleibt, ist die vermeintlich schöne, neue Welt auf der anderen Seite des Portals …

Die Geschichte ist herrlich absurd. Und natürlich darf man auf gar keinen Fall zu tief darüber nachdenken, was man da gerade liest. Aber wenn man mal das Logik-Modul für eine Weile links liegen lassen kann, ist „Outland“ eine herrlich unterhaltsame Geschichte über eine Gruppe junger Menschen, die das Paradies neu entdecken und sich bei dem Versuch, alles anders zu machen, im Grunde genau verhalten wie die Menschen, wegen denen sie alles anders machen wollen.

Die für mich wichtigste Message in der Geschichte ist natürlich, dass Kaffee auch im Falle der Apokalypse unersetzlich ist. Und das es gute Sci-Fi auch ohne Raumschiffe, Aliens und Weltraumschlachten geben kann.

Ich will Euch an der Stelle aber auch nicht verheimlichen, dass das Buch einen großen Haken hat. In Form des Ende:

Ganz offensichtlich eignet sich die Story hervorragend für eine Fortsetzung. Die es aber, zu meiner großen Enttäuschung, noch nicht gibt, da „Outland“ selbst erst ein paar Monate alt ist. Und ich hasse warten 🙂

Für alle, die gerne Sci-Fi mögen, wenn die bekannten Pfade dabei verlassen werden, ist „Outland“ definitiv eine Empfehlung. Und so gehet hin und leset!

 

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