OLD

Wochenende ist Kinozeit und deswegen war ich heute im Kino. Auf dem Programm: „Old“.

Eine Insel.

Sonne. Strand. Das Meer.

Unsägliches Grauen.

Die Prämisse von OLD fand ich faszinierend:

„Jack und Kate wollen mit ihren Kindern Mark, Amanda und Evelyn im gemeinsamen Familienurlaub einen erholsamen Tag am Strand verbringen. Sie entdecken einen abgelegenen Strand-abschnitt mit nur wenigen anderen Touristen, der sich später jedoch als Albtraum entpuppt. Zunächst wird eine Frauenleiche angespült und dann setzt bei allen Anwesenden, besonders bei den Kindern, ein extrem beschleunigter Alterungsprozess ein. Es scheint zudem kein Entkommen aus dieser Situation zu geben.

Und mein Gott, was hätte man daraus machen können. Hat man aber nicht. So kann zum Beispiel ein guter Maskenbildner einen Menschen problemlos jünger oder älter erscheinen lassen. Dafür bräuchte man aber einen guten Maskenbildner.

Und die Story! Was hätte ein guter Drehbuchautor aus der dem Film zu Grunde liegenden Idee gemacht! Einziges Problem ist halt, dass man dann einen guten (oder eine gute) Drehbuchautor braucht.

Der Film ist schlimm. Wirklich schlimm. Nach ungefähr 15 Minuten weiß man, dass das Dümmste was man sich vorstellen kann, in der nächsten Szene passiert. Und wenn dann am Ende der Rahmen um die Geschichte vervollständigt wird, blutet das Hirn aus den Ohren heraus.

Ich habe mir aber vorgenommen, dieses Jahr auch bei schlechten Filmen etwas positives zu finden. Und ich denke, hier gibt es zwei Punkte:

Der Erste ist, dass ich in Ruhe den Preis „Schlechtester Film 2021“ vergeben kann. Tiefer kann Kino nicht sinken.

Der zweite Punkt ist, dass man auch ohne jedes schau-spielerisches Können heute in eine Hollywood-Produktion kommen kann. Und das ist doch was.

Minus 2 von 5 Sternen.