A Killers Bodyguard 2

Im Jahr 2017 habe ich den Film „A Killers Bodyguard“ gesehen und fand ihn richtig gut. Zumindest in meiner Erinnerung, die dafür bekannt ist, selten wahr zu sein. Anyway, jetzt ist der zweite Teil im Kino und da Wochenende Kinozeit ist, war ich am Donnerstag im Kino.

Ich sehe ein, dass Fortsetzungen es schwer haben. Besonders dann, wenn der erste Teil überraschend gut war. Das es funktioniert, wissen wir. Das es sehr oft nicht funktioniert, einen zweiten Teil zu machen, wissen wir auch. Dass auch eine Starbesetzung mit Namen wie Salma Hayek, Ryan Reynolds, Samuel L. Jackson oder gar Morgan Freeman keine Garantie sein müssen, wissen wir auch.

Und so kam es, wie es kommen musste: A Killers Bodyguard 2 ist ein furchtbar, furchtbar langweiliger Film. Der, meine stete Vermutung, übrigens durch die Synchronisation noch mal 3 bis 5 Nummern schlechter geworden ist.

Der Film atmet auf fast 2 Stunden eine geradezu bahnbrechende Nervigkeit aus, bei der man merkt, dass den Machern nicht klar war, ob sie James Bond kopieren oder persiflieren wollen.

Aber das Schlimmste… das aller, aller, aller, aller Schlimmste ist, dass sie die ultimative, die einzige, die echte Chance verpasst haben, den Film grandios zu machen. Denn unser Protagonist, der Bodyguard des Killers, gespielt von Ryan Reynolds, trifft in diesem Film auf seinem Vater. Und wir alle wissen, wer der Vater eines Bodyguards sein muss, wenn der Vater selber Bodyguard war. Wir wissen es. Die Filmemacher wussten es nicht.

Und während Alanis Morrisette als Gott in Dogma die perfekte Wahl war… soll ich spoilern? Na gut, ich spoiler: Morgan Freeman ist eine bekloppte Wahl, wenn sich der ganze Humor darauf konzentriert, warum ein dunkelhäutiger Mensch der Vater eines hellhäutigen Bodyguards ist.

Ich hätte mir besser ein zweites Mal Free Guy ansehen sollen.